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Samurai - Japans Edelmänner und Krieger Teil 3 |
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In der Geschichte erzählt man sich von zwei herausragenden Kriegerinnen: Tomoe Gozen, die Geliebte des Yoshinaka (Kiso) Minamoto (2. Hälfte des 12. Jh.) und Hangaku (Ende 12. Jh. Anfang 13. Jh.) Vor allem auf Tomoe berufen sich noch heute Naginata-Schulen. Sie wird als außergewöhnlich stark und wunderschön beschrieben. Sie soll wie ein Mann in den Kampf geritten sein und die Köpfe ihrer getöteten Gegner als Trophäen aus der Schlacht mitgebracht haben. Hangaku soll als Meisterin des Bogen eine feindliche Übermacht in Schach gehalten haben. |
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Die "Seele" des Samurais stellt in seiner langen Gesichte das Schwert dar. Und war gleichzeitig sein wertvollster Besitzt. Es versinnbildlichte die Macht über Leben und Tod und wurde daher bei Friedensschlüsse überreicht. Es diente aber auch zu anderen Gelegenheiten als wertvolles Geschenk. Ein Lang- (katana) und ein Kurzschwert (wakizashi), bilden das klassische Schwertpaar, das der Samurai in der Öffentlichkeit trug (daisho = "groß-klein"). Daheim trug man meist nur das wakizashi. Und nur beim Betreten des Teeraumes, zum Baden sowie zum Schlafen legte man es in greifbarer Nähe ab. Spezielle Ständer für die Schwerter, wurden zum Zeichen des Respekts verwendet.
Neben dem daisho gibt es noch andere Schwertarten die nach Länge oder Anbringung unterschieden werden. Zum Beispiel das lange, kostbare Hofschwert tachi, das kleine kodachi oder das besonders lange nodachi. |
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Iaido und Kendo sind zwei der bekanntesten Schwertkampfsportarten. Ursprünglich war der Sinn Iaidos das möglichst schnelle ziehen des Schwertes, um dem Gegner zuvor zukommen. Heut wird es vor allem als geistige Disziplin betrieben. Beim Kendo tritt man speziellen Holzschwertern gegeneinander an, wobei ein sehr gutes Reaktionsvermögen und gute Technik erforderlich sind. |
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Kyudo ist das Schießen mit Pfeil und Bogen. Ab dem 12. Jahrhundert gab es auch berittene Bogenschützen. Eine sehr attraktive Disziplin war damals Yabusame. Man ritt dabei im Galopp auf einer Strecke entlang und versucht drei aufeinander folgende Ziele zu treffen. Auch heute gibt es noch Takeda-Schulen die Yabusame betreiben. Nur sind die heutigen Pferde größer und schneller, was diese Disziplin deutlich schwerer gestaltet.
Sumo soll bereits im 7. Jahrhundert unter dem Kaiser Temmu (672-686) als Hofbelustigung stattgefunden haben. Kaiser Nimmyo (833- |
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850) erklärte das Sumo nicht nur eine Sportveranstaltung sei, sondern auch die Stärke der Nation wiederspiegele. Im 12. Jahrhundert förderte die Militärregierung Sumo als Kriegskunst. Und erst 1623 erhielt Akashi Shiganosuke die Erlaubnis ein Turnier mit Berufssumotri ausrichten zu dürfen. Sumo unterscheidet sich deutlich von den anderen Kampfsportarten, untersteht aber den gleichen Bushido (Weg der ritterlichen Soldaten) Gedanken wie alle anderen Kampfkünste auch. Und zählt zu Japans Nationalsportarten.
Aikido ist eine der jüngsten Kampfkünste und wurde zwischen 1925 und 1969 von Morihei Ueshiba begründet. Historiker entdeckten Hinweise auf den Ursprung bereits in der Kamakura-Zeit (1192-1333). |
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Quelle: Japan Magazin 1-2/2003 "Samurai: Japans tapfere Krieger" Dieter Born Verlag |
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